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Aus der Geschichte unseres Dorfes

Oben in den Sälifelsen befanden sich bereits in frühester Zeit Siedlungen von Höhlenmenschen. Bei den Wartbürghöfen, auf dem Känzeli, am Engelbergabhang, in der Kohliweid und bis an den Hardwald hinüber gab es Landsiedlungen in der jüngeren Stein- und Bronzezeit. Über Wil ging ferner auch die Römerstrasse.

Das Dorf zerfällt in zwei eigentliche Dorfteile, nämlich Starrkirch und Wil. Starrkirch wurde im Jahre 1036 als Starrchenchilcha erstmals schriftlich erwähnt. Im Jahre 1045 wurde die Gemeinde unter dem Namen Starckinchirgun wiederum genannt. Es wird angenommen, dass ein alemannischer Siedler namens Starcho in dieser Zeit hier gewohnt hat und eine Kirche erbaut hat. Wil wird dagegen erst 1378 mit ze Wile und 1399 mit von Wile angegeben; sehr wahrscheinlich ist Wil von Villa (römischer Gutshof) abzuleiten.

Über Starrkirch-Wil gibt es aus früheren Zeiten kaum Literatur. Dies hat auch einen ganz bestimmten Grund: seit 1816 wurden sämtliche alten Dokumente in der Kirche, in einer ca. 1,5 m3 grossen Öffnung unter der Treppe, die zum Empore hinaufführte, untergebracht. Die Öffnung wurde dann irgend einmal mit Backsteinen und Verputz geschlossen. Bei der Kirchenrenovation im Jahr 1920 entdeckte man zufällig dieses Versteck. Zum grossen Schreck stellte sich heraus, dass sozusagen sämtliche Dokumente in der Zwischenzeit verfault und vermodert waren. Wohl sind einzelne, unzusammenhängende Angaben noch vorhanden, doch einen Überblick über die Geschichte des Dorfes lässt sich nicht rekonstruieren.