Gemeinderatssitzung vom 4. September 2023
Der Gemeinderat hat an dieser Sitzung folgende Beschlüsse gefasst:
Finanzplan 2024-2028
Der Gemeinderat hat den von der Gemeindeverwaltung ausgearbeiteten und von der Finanzkommission behandelten Finanzplan 2024-2028 genehmigt.
Der Finanzplan 2024-2028 ist geprägt durch ein relativ hohes Investitionsvolumen, zwischen 875'000 und 935'000 Franken pro Jahr. Seitens der Gemeinde angestrebt wird ein jährlich durchschnittliches Investitionsvolumen von 800'000 Franken. Die Ergebnisse der Erfolgsrechnung zeigen Ertragsüberschüsse zwischen 150'000 Frank en und 394'000 Franken. Die höheren Ertragsüberschusse werden in den Planjahren 2026 bis 2028 erreicht, da dann die altrechtlichen Abschreibungen nach HRM1 wegfallen. Durch diese Ergebnisse wird der mittelfristig anzustrebende Selbstfinanzierungsgrad von 100% in keinem der Planjahre erreicht. Die Selbstfinanzierungsquote bewegt sich aber doch zwischen 86% und 95%. Dies wird zu einer leichten Beanspruchung der eigenen liquiden Mittel führen. Stimmen die Prognosen, beträgt das Eigenkapital der Gemeinde im Jahre 2028 rund 5.8 Mio. Franken und es besteht ein Pro-Kopf-Vermögen von 352 Franken.
Der Finanzplan soll jeweils nur die Tendenzen aufzeigen und kann über die ganze Planperiode von 5 Jahren nicht eine hohe Genauigkeit aufweisen.
Zustandsanalyse Dorfhalle Jurablick
Im Rahmen der Festlegung seiner Legislaturziele für die Amtsperiode 2021-2025 hat der Gemeinderat festgelegt, dass im Bereich der gemeindeeigenen Liegenschaften eine Portofolioanalyse erstellt werden soll. Ziel dieser Portfolioanalyse (nachstehend Zustandsanalyse genannt) soll das Aufzeigen von notwendigen Sanierungsarbeiten in den verschiedenen Gemeindeliegenschaften sein, die anschliessend terminiert und dann auch im Finanzplan der Gemeinde implementiert werden sollen.
Die Liegenschaftskommission hat nach der Einholung entsprechender Offerten dem Gemeinderat vorgeschlagen, in einem vorgezogenen, ersten Schritt eine Zustandsanalyse für ein einzelnes Gemeindegebäude zu erstellen. Die Liegenschaftskommission empfiehlt dem Gemeinderat, die Dorfhalle Jurablick als Referenzobjekt zu bezeichnen.
Dem Gemeinderat lag nun der entsprechende Bericht über die Dorfhalle Jurablick vor. Er konnte zur Kenntnis nehmen, dass kein dringender, umgehender Handlungsbedarf besteht. Die aufgezeigten Investitionen können in einem mittelfristigen Rahmen geplant werden.
Zustandsanalysen für alle Gemeindebauten
Für die Erarbeitung der Zustandsanalyse der restlichen Gemeindebauten (Kindergarten, Schulhaus, Werkhof/Feuerwehrmagazin, Zivilschutzanlage, Schwimmbad, Gemeindeverwaltung, Chilesäli, Liegenschaft Aarauerstrasse 23) hat der Gemeinderat einen Nachtragskredit von total 41'100 Franken genehmigt und gleichzeitig den Auftrag an die Firma Frey Architekten AG, Olten, vergeben. Der Gemeinderat hat weiter festgelegt, dass die Aufnahmen und die Berichterstattung dieser Zustandsanalysen bis Ende August 2024 abgeschlossen sein sollen.
Arbeitsvergebungen für Sanierungen und Einrichtungen Kirche Starrkirch-Wil
Nachdem die Gemeindeversammlung im letzten Jahr den Kredit für die Sanierungen und Einrichtungen der Kirche Starrkirch-Wil genehmigt hatte und die Sanierungsarbeiten in diesem Sommer in Angriff genommen wurden, konnten nun weitere Submissionen vorgenommen werden. Diese betrafen vor allem Einrichtungen für den Innenraum der Kirche.
Der Gemeinderat hat die Arbeitsvergebungen in den Kategorien "Bestuhlung", "Vorhänge", "Metallbauarbeiten" und "Eventtechnik" beschlossen. Nach heutigem Kenntnisstand ist davon auszugehen, dass die Arbeiten im November 2023 abgeschlossen werden können.